„Verfilzt und zugeknetet“ ist ein kreatives Characterdesign-Projekt, das sich mit den Themen Schönheitsideal und Unperfektion auseinandersetzt. Dabei habe ich bewusst mit den Materialien Filz und Knete gearbeitet, um eine einzigartige visuelle und haptische Sprache zu schaffen, die das Unperfekte betont und gleichzeitig eine besondere Ästhetik vermittelt.
Im Zentrum des Projekts stehen die Frage: „Was ist eigentlich unperfekt?“
Unsere Gesellschaft ist geprägt von idealisierten Vorstellungen von Schönheit, doch diese Stereotypen greifen oft zu kurz. Schauspieler, Models, Sängerinnen und auch wir selbst tragen sogenannte „Makel“ – wie eine markante Nase, schiefe Zähne oder sichtbare Krankheiten. Genau diese Merkmale machen uns jedoch einzigartig und unverwechselbar.
Unsere Gesellschaft ist geprägt von idealisierten Vorstellungen von Schönheit, doch diese Stereotypen greifen oft zu kurz. Schauspieler, Models, Sängerinnen und auch wir selbst tragen sogenannte „Makel“ – wie eine markante Nase, schiefe Zähne oder sichtbare Krankheiten. Genau diese Merkmale machen uns jedoch einzigartig und unverwechselbar.
Mit meinen Figuren wollte ich das Unperfekte feiern und zeigen, dass Individualität Schönheit ist. Zu meinen Inspirationsquellen gehörten Persönlichkeiten wie Beth Ditto, deren Selbstbewusstsein und Unangepasstheit begeistern. Winnie Harlow, die mit ihrer Vitiligo neue Schönheitsstandards setzt oder Jürgen Vogel, dessen Zahnlücke längst zu seinem Markenzeichen wurde. Auch Owen Wilson mit seiner markanten Nase und McElligott, deren besondere Ausstrahlung im Gedächtnis bleibt, haben meine Figuren und meine Arbeit stark beeinflusst.
Durch die Kombination von Filz und Knete habe ich Charaktere geschaffen, die auf charmante Weise die Vielfalt des Menschseins repräsentieren – roh, ungeschliffen und wunderschön unperfekt. Dieses Projekt ist eine Hommage an die Einzigartigkeit und ein Appell, die sogenannten Makel nicht als Fehler, sondern als Geschichten zu sehen, die uns ausmachen.
Die Charaktere
Charakterdesign
Bevor ich mit dem eigentlichen Knetprozess begann, war es mir wichtig, die Figuren zunächst konzeptionell zu entwickeln. Ich wollte mir eine klare Vorstellung davon machen, wie sie aussehen und welche Eigenschaften sie verkörpern sollten. So entstanden fünf verschiedene Charaktere, die jeweils auf ihre eigene Weise das Thema Unperfektion interpretieren.
Jeder dieser Charaktere trägt bewusst Merkmale, die nicht dem klassischen Schönheitsideal entsprechen – und genau das macht sie besonders. Mit überzeichneten, unregelmäßigen Formen und außergewöhnlichen Proportionen habe ich Figuren geschaffen, die bewusst surreal wirken und den Betrachter aus seiner Komfortzone locken sollen. Ihre Einzigartigkeit und Skurrilität laden dazu ein, genauer hinzusehen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen: Was macht Schönheit wirklich aus?
Inspirationen
Projektname
Beim Namen des Projekts entschied ich mich bewusst für eine spielerische Herangehensweise, um die beiden Hauptmaterialien (Filz und Knete) direkt zu erwähnen. Der Titel „Verfilzt und zugeknetet“ spiegelt die handwerkliche Basis meiner Arbeit wider und setzt zugleich einen humorvollen Kontrast zum ernsten und tiefgründigen Thema des Projekts.
Da das Thema Schönheitsideal und Unperfektion von Natur aus schwer und vielschichtig ist, wollte ich durch den Projektnamen eine gewisse Leichtigkeit und Zugänglichkeit schaffen. Der Titel lädt dazu ein, sich neugierig und unvoreingenommen mit den Charakteren auseinanderzusetzen und zeigt, dass auch tiefgreifende Themen spielerisch vermittelt werden können.
Ideen:
Verfilzt
Verfilzt Verknetet
Ganz Verknetet
Es ist nicht alles Filz!
Die Knete fällt nicht weit vom Filz.
Aller Anfang ist Knete.
Die Wolle macht den Filz
Verfilzt und Zugeknetet!
Entstehungsprozess